Infrastruktur-Secondaries haben sich als resilienter und strategischer Investmentansatz etabliert. Sie bieten Investoren unmittelbaren Zugang zu bereits risikoreduzierten, Cashflow generierenden Vermögenswerten und ermöglichen gleichzeitig eine erhöhte Portfolioflexibilität, attraktive Einstiegspreise sowie ein vorteilhaftes Risiko-Rendite-Profil in einem zunehmend dynamischen Marktumfeld.
Der Infrastruktursektor ist in den vergangenen Jahrzehnten dynamisch gewachsen – angetrieben durch fiskalischen Druck, steigende Staatsschulden und eine zunehmende Abhängigkeit von privatem Kapital zur Schliessung von Investitionslücken. Der technologische Fortschritt, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und künstliche Intelligenz, hat das Wachstum – speziell im Kommunikationssektor – weiter beschleunigt. Gleichzeitig hat der weltweite Trend hin zu mehr Nachhaltigkeit die Investitionen in Anlagen zur Energiewende gefördert. Zusammengenommen unterstreichen diese Entwicklungen das sich wandelnde Marktumfeld und das langfristige Investitionspotenzial über verschiedene Sektoren hinweg.
Dieses Wachstum hat auch den Markt für Infrastruktur-Secondaries beflügelt: Zwischen 2013 und 2024 wuchs dieser Markt mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 23 % und wird voraussichtlich bis 2027 ein Volumen von über 25 Milliarden US-Dollar erreichen¹. Das Transaktionsvolumen im Infrastruktur-Sekundärmarkt hat sich zudem seit 2017 nahezu verdoppelt¹ – ein deutliches Zeichen für die zunehmende Reife und Institutionalisierung der Anlageklasse. Besonders in den letzten zwei bis drei Jahren hat sich das Wachstum deutlich beschleunigt, was vor allem auf den sogenannten "Denominator-Effekt" zurückzuführen ist, der Investoren dazu zwang, ihre Portfolios umzuschichten, um auf die Marktvolatilität zu reagieren. In diesem Zusammenhang haben sowohl LP-led als auch GP-led Secondaries deutlich an Bedeutung gewonnen, da sie Investoren in einem illiquiden Markt Liquiditätsoptionen bieten.

Secondaries sind weit mehr als nur eine Liquiditätslösung – sie bieten einen strategischen Einstieg in gereifte, gut performende Vermögenswerte, die häufig aufgrund von Liquiditätsbedarf zu attraktiven Bewertungen verfügbar sind. Ihr Vorteil liegt in der unmittelbar erfolgenden Investition, der Reduktion des Blind-Pool-Risikos sowie der früheren Ausschüttung von Erträgen – Eigenschaften, die sie insbesondere in unsicheren makroökonomischen Umfeldern besonders attraktiv machen. Infolgedessen haben sich Infrastruktur-Secondaries zu einem zentralen Bestandteil des Investmentmarktes entwickelt, da sie sowohl Kapitalrotation als auch einen breiteren Marktzugang ermöglichen.
Mit Blick auf die Zukunft ist der Markt für weiteres Wachstum gut positioniert. Struktureller Rückenwind – darunter die fortschreitende Reifung der Anlageklasse, das zunehmende Augenmerk institutioneller Investoren auf aktives Portfoliomanagement sowie die breitere Akzeptanz von Secondaries als strategische Allokationskomponente, dürften die weitere Expansion vorantreiben.
Gleichzeitig hält das verfügbare Kapital mit dem wachsenden Transaktionsvolumen nicht Schritt, was ein vorteilhaftes Umfeld für Käufer schafft. Dieses Ungleichgewicht führt zu attraktiveren Bewertungen, besseren Governance-Rechten und einer gestärkten Verhandlungsposition. Nur die überzeugendsten Opportunitäten werden realisiert – was die Qualitätsstandards erhöht und gut kapitalisierten Investoren einen klaren Vorteil verschafft.
Secondaries als strategische Investmentmöglichkeit
Ein wesentlicher Vorteil von Infrastruktur-Secondary-Investments liegt in ihrer Fähigkeit, den traditionellen “J-Kurven-Effekt" zu vermeiden, der in den Privatmärkten häufig auftritt. Während Primärfonds Kapital schrittweise in Frühphasen- oder Greenfield-Projekte investieren – dabei Gebühren anfallen und Verzögerungen auftreten, bevor Erträge generiert werden –, bieten Secondaries unmittelbaren Zugang zu reifen, Cashflow generierenden Vermögenswerten. Aufgrund bekannter vergangener Performance und kürzerer Haltedauern profitieren Investoren von einer schnelleren Kapitalallokation, einem geringeren Risiko und früheren Ausschüttungen.
In Zeiten von Marktdisruptionen werden diese Vermögenswerte häufig mit Abschlägen auf den Nettoinventarwert gehandelt, was das Renditepotenzial erhöht und gleichzeitig das Abwärtsrisiko mindert. Diese Kombination aus Preisdynamik, Transparenz und Geschwindigkeit macht Infrastruktur-Secondaries weit mehr als nur ein Liquiditätsinstrument – sie stellen einen strategischen Einstiegspunkt für risikobewusste Investoren dar.
Investitionen in Secondary-Infrastrukturvermögenswerte bieten in der Regel ein vorteilhafteres Risikoprofil im Vergleich zu Primärinvestitionen. Dies liegt vor allem an der höheren Transparenz, der geringeren Unsicherheit und der Kontinuität des Asset Managements. Anders als Primärinvestments, die oft Blind-Pool-Risiken beinhalten, ermöglichen Secondaries den Zugang zu bestehenden, operativen Vermögenswerten mit etablierter Governance und ohne Unterbrechung im Management. Der Wertschöpfungsprozess ist bereits im Gange und kann nahtlos fortgesetzt werden, was Investoren ein stabiles, risikoärmeres Umfeld mit klarer Sicht auf die zukünftige Performance und Ergebnisse bietet.

SFP IP
Als einer der wenigen spezialisierten Akteure im Bereich der Infrastruktur-Secondaries (Mid-Cap) mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz ist SFP IP ideal positioniert, um von der aktuellen Marktvolatilität zu profitieren. Während viele Investoren angesichts makroökonomischer Unsicherheiten weiterhin vorsichtig agieren, kann SFP IP seine Spezialisierung und Erfahrung nutzen, um attraktive Einstiegsgelegenheiten zu identifizieren und selektiv hochwertige Infrastrukturvermögenswerte zu erwerben.
Diese starke Positionierung als fokussierter Secondary-Investor ermöglicht es dem Unternehmen, Preischancen zu nutzen, Risiken effektiv zu steuern sowie von stabilen Cashflows und einer schnelleren Kapitalrückführung zu profitieren – und verschafft SFP IP damit einen klaren Wettbewerbsvorteil, der gezielt auf die Bedürfnisse der Investoren ausgerichtet ist.
SFP IP hat im Jahr 2022 ihren ersten Fonds mit Fokus auf Infrastruktur-Secondaries aufgelegt und per Ende 2024 das Final Closing mit einem Volumen von EUR 130 Mio. durchgeführt. Der Fonds konnte dank seines strategischen Ansatzes starke Ergebnisse erzielen und verzeichnete per Q4 2024 eine Bruttoperformance von 19% (IRR) sowie 1.2x (Money Multiple).
SFP IP arbeitet derzeit an einem Nachfolgefonds, der im Juni 2025 aufgelegt werden soll, um dem wachsenden Interesse institutioneller Investoren in Europa an “Mid-Market" Infrastruktur-Secondaries gerecht zu werden.
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